Mit seinen teils aufwendig verzierten Grabsteinen, historischen Grabanlagen und architektonisch wertvollen Gebäuden ist der Friedhof schon immer ein Ort, an dem Kunst und Kultur eine besondere Rolle spielen. Doch neuerdings findet auch immer häufiger zeitgenössische Kunst in Form von Skulpturen und Ausstellungen Platz auf Friedhöfen. Auch Konzerte, Lesungen, Poetry Slams und Dinner in White werden zwischen den Gräbern ausgerichtet. Der Friedhof als Ort von und für Kunst sowie Kultur steht im Fokus dieses dreitägigen Seminars. Welche Potentiale ergeben sich aus dieser Ausrichtung für Friedhöfe auch im ländlichen Raum? Welche theologischen Deutungsangebote eröffnen Kunst und Kultur im Angesicht von Tod und Vergänglichkeit?
Neben theologischen Vorträgen sowie Impulsen, Workshops und einem Friedhofsbesuch soll es vor allem auch die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch über den gegenwärtigen Wandel in der Bestattungs- und Friedhofskultur geben.
Das Seminar richtet sich in erster Linie an Friedhofsbeauftrage bzw. Kirchenvorsteher*innen, die mit dem Friedhofswesen vertraut sind.